Immer mehr Menschen schwören auf die Wirkung von CBD und möchten CBD-haltige Produkte bestmöglich in ihren Alltag integrieren. Wir erklären Ihnen, was CBD ist und was es mit den verschiedenen Sorten auf sich hat. Außerdem geben wir Ihnen 4 Tipps mit auf den Weg, die zeigen, in welchen Lebensbereichen es angewendet werden kann. Ein Gastbeitrag von Constantin Gruber.
Was ist CBD?
Cannabidiol, kurz CBD, beschreibt eine chemische Verbindung, die in der Hanfpflanze vorkommt. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol, besser bekannt als THC, ist CBD nicht psychoaktiv. Das bedeutet, dass es keine berauschende Wirkung hat. Nach Extraktion aus der Hanfpflanze kann CBD in verschiedenen Formen angewendet werden. So wird es beispielsweise in Form von Ölen, Kapseln, Lotionen, Salben oder Tinkturen verkauft.
Hergestellt wird es aus der Hanfpflanze. Diesbezüglich ist es gut zu wissen, dass Grower:innen sowie Nutzer:innen grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Sorten unterscheiden. So sollen Sativa-Pflanzen anders wirken als Indica-Pflanzen.
Sativa erzeugen demnach das typische „High“, wirken also energiestiftend, regen die Kreativität an und versetzen einen in eine positive, aufgeweckte Stimmung. Indica hingegen machen einen „stoned“, haben eine einschläfernde, beruhigende Wirkung und entspannen Körper und Geist. Vielfach werden Hybrid-Sorten verkauft, die unterschiedliche Anteile von Sativa bzw. Indica beinhalten. In Fachgeschäften und Coffeeshops steht das Verhältnis üblicherweise angeschrieben.
Menschen wenden CBD-Produkte bei verschiedenen körperlichen und psychischen Symptomen an. Dazu gehören unter anderem Schmerzen, Hautprobleme, Angstzustände, Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen. Die mögliche Wirkung von CBD bei diesen Indikationen ist noch unzureichend erforscht, es ersetzt daher keine medizinische Behandlung. Bei anhaltenden körperlichen oder psychischen Problemen sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.
Darüber hinaus wird danach geforscht, ob CBD den Stoffwechsel von Krebs befallenen Zellen in einem Ausmaß stören kann, dass deren Wachstum gehemmt wird. Diese Studien sind noch Teil der Grundlagenforschung – eine mögliche Bedeutung für die Humanmedizin kann noch nicht beurteilt werden. Andere Studien beschäftigen sich mit dem Thema, inwiefern Cannabis bei Krebspatient:innen zur Schmerzlinderung beitragen kann.
Tipp 1: Schmerzen reduzieren
Der Einsatz von CBD-Produkten in verschiedener Form könnte dabei helfen, akute oder anhaltende Schmerzen abzuschwächen. Je nach Art bzw. Stelle, von der der Schmerz ausstrahlt, können CBD-Tropfen verwendet oder CBD-Öle beispielsweise auf der Schläfe und Halspartie in kreisenden Bewegungen aufgetragen werden. Genauso könnten Salben oder Gele mit CBD-Gehalt helfen, wenn diese auf die schmerzende Stelle gegeben werden.
Das enthaltene CBD hat eine entzündungshemmende und krampflösende Wirkung und könnte etwa bei Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne, oder Menstruationsschmerzen für Erleichterung und Entspannung sorgen.
Tipp 2: Besser schlafen
Die meisten Erwachsenen brauchen zwischen 7 und 8 Stunden Schlaf pro Nacht, um voll funktionstüchtig zu sein. Wer zu wenig schläft, hat in vielen Fällen mit Müdigkeitserscheinungen, Konzentrationsschwäche und einer gesteigerten Reizbarkeit zu kämpfen. Halten Schlafstörungen über längere Zeit an, bringt das neben anderen Symptomen den Hormonhaushalt durcheinander und schwächt das Immunsystem. Eine reduzierte Serotoninproduktion führt zudem zu depressiven Verstimmungen.
Wenn Sie abends Probleme beim Einschlafen haben oder sich nachts immer wieder unruhig im Bett herumwälzen, könnte CBD Abhilfe schaffen. Schlafstörungen können entstehen, wenn Sie unter Druck stehen und der Kopf nicht aufhören will zu rauchen. Wenn die Gedanken kontinuierlich weiter umherschwirren, erzeugt das in vielen Fällen Stress und Angstzustände. Halten die schlaflosen Nächte an, resultiert daraus ein Schlafmangel, der sich wiederum negativ auf die Psyche auswirkt.
In der richtigen Dosis angewendet könnte CBD eine überaus beruhigende und schlaffördernde Wirkung haben. Diese hilft dabei, das Stresslevel herunterzufahren und ruhige Nächte einkehren lassen. Oft wird CBD-Ölen und -Tropfen für die Nacht künstliches Melatonin beigesetzt. Melatonin ist ein Hormon, das vom Körper selbst produziert wird und den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.
Tipp 3: Schneller regenerieren
Ausreichend Bewegung gehört zu einem gesunden Lebensstil. Wer regelmäßig Sport treibt, profitiert von einem erhöhten Fitnesslevel. Je nach Sportart verbessern sich Ausdauer, Kraft und Flexibilität. Zusätzlich trägt die sportliche Betätigung der Stressreduktion bei und verhilft zu einem tieferen Schlaf. In vielen Fällen unterstützt sie einen dabei, den Kopf frei zu bekommen und die eigenen Gedanken zu ordnen, was letztlich das Gemüt erhellt.
Nach einer anstrengenden Trainingseinheit kommt es nicht selten zu Muskelkater. Hier könnte der Einsatz von CBD helfen, die wahrgenommenen Schmerzen zu reduzieren und den Regenerationsprozess zu beschleunigen.
Tipp 4: Hautprobleme reduzieren
Personen aller Altersgruppen leiden im Laufe ihres Lebens immer wieder einmal an Hautproblemen. Dazu zählen etwa Unreinheiten, wie Pickel oder Rötungen, trockene oder schuppige Hautpartien, vergrößerte Poren oder eine glänzende Haut. Die Gründe dafür sind vielseitig: Beispielsweise können eine unausgewogene Ernährung, die falsche Hautpflege, Stress in der Arbeit oder im Privatleben, Schlafmangel sowie hormonelle Veränderungen schuld daran sein.
Die Verwendung natürlicher Öle in der Hautpflege kann dabei helfen, die Talgproduktion in Balance zu bringen und die Haut mit dem richtigen Maß an Feuchtigkeit zu versorgen. CBD-Produkte für die Gesichtspflege enthalten meist zusätzlich andere wertvolle Stoffe. Die Kombination mit Vitamin E, Aloe Vera, Hyaluron oder Zink bringt eine gesunde Haut und einen strahlenden Teint.
CBD-Produkte im Alltag
Produkte, die mit Cannabidiol zugesetzt sind, bringen viele Vorteile. Die beruhigende Wirkung von CBD könnte – richtig eingesetzt – zum Beispiel einen erholsamen Schlaf, eine reinere Haut sowie einen schmerzarmen Alltag bringen. Trotzdem sollten Sie, wenn Sie an einer der im Beitrag erwähnten Beschwerden und Erkrankungen leiden, zunächst Hilfe in der ärztlichen Praxis suchen. Denn CBD ist kein Ersatz für die medizinische Behandlung. Ferner sollten vor der Einnahme mögliche Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und Wechselwirkungen von CBD beachtet werden.
Autor: Constantin Gruber
Dies ist ein Gastbeitrag von Constantin Gruber. Er ist Cannabisjournalist und Consultant für CBDdiscounter.de. Durch seine internationale Erfahrung in der Hanfbranche, schätzt man ihn und seine Expertise, vor allem in den größeren Unternehmen der Branche. Dieser Beitrag dient rein der Information und ist kein Ersatz für die ärztliche Diagnose oder Therapie.
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